Am 15. Mai 1948 erlosch das britische Mandat über Palästina;
der Jüdische Nationalrat proklamierte den unabhängigen
Staat Israel. Zwei Tage später griffen Truppen arabischer
Staaten israelische Siedlungen an - der erste von fünf Kriegen
in Nahost begann. Er endete 1949 mit einem von den Vereinten Nationen
vermittelten Waffenstillstand. Gaza blieb von Ägypten besetzt.
Jordanien annektierte die Westbank. Die Palästinenser wurden
von der Völkergemeinschaft nicht als Volk anerkannt; die
UNO sah in ihnen "Flüchtlinge", ein zu lösendes
Problem.
Der 1964 gegründeten Palästinensischen Befreiungsbewegung
(PLO) unter Führung von Yassir Arafat ist es gelungen, den
Rechten der Palästinenser Geltung zu verschaffen, doch noch
gibt es keinen Staat Palästina. Die Lösung eines der
wichtigsten Konflikte dieses Jahrhunderts scheint möglich,
ist aber noch längst nicht vollbracht.
Süd-Nord: "Eine Reihe, der man wünschen möchte,
daß sie nicht nur von vielen Leuten bezogen und gelesen
wird, sondern daß sie vor allem auch die Lehrer für
den Politik- und Gesellschaftskundeunterricht entdecken und nutzen."
(Erika Ahlbrecht-Meditz im Saarländischen Rundfunk)