"Potzblitz, es werde licht", sprach ein Streichholz zum anderen. "Es flammet schon himmelhoch", jauchzte das zweite.
Ein Brand in der Registratur des Standesamtes stellt das Leben von Renate Krautner auf den Kopf; sie erfindet sich neu, freundet sich mit Walz-Gesellen an und träumt von einer spannenden Zukunft mit fabelhaften Berufen. Jedoch ist bei dem Brand ein Todesfall zu beklagen ... und fortan ist das Leben auch anderer Einwohner der Römerstadt nicht mehr dasselbe wie zuvor. Und dann ist da ja auch noch die vermaledeite Moselerweiterung!
Norbert Heinrich Holl hat mit "Zugvögel und Kobolde" einen Roman geschrieben, der zu Recht "Schelmenroman" heißt ... denn er hat so skurrile Momente, dass man glauben möchte, alles habe sich genau so wie beschrieben zugetragen. Und das könnte auch sein, denn es gibt immer Menschen, die mehr scheinen möchten als sie sind, die sich hohe Ziele stecken und sie mit allen Mitteln zu erreichen suchen, und welche, die durch Anbiederung glauben, weiter zu kommen.