Die Analyse der Ernährungssicherheit und Vulnerabilität ermöglicht es uns, Haushalte mit sicherer und unsicherer Ernährung in Gemeinden zu identifizieren und vorherzusagen, wie verschiedene Bevölkerungsgruppen von unerwarteten negativen Ereignissen betroffen sein werden. Ein solcher Identifizierungsmechanismus kann zur Entwicklung geeigneter institutioneller Hilfsstrategien vor und nach Krisen genutzt werden. Hilfsorganisationen und Entwicklungsorganisationen stehen weiterhin vor der Herausforderung, den Bedarf zu ermitteln und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, da es keine Mechanismen gibt, mit denen sich Haushalte mit gesicherter Ernährung von Haushalten mit unsicherer Ernährung oder gefährdeten Haushalten unterscheiden lassen. Diese Studie liefert daher einen Ansatz, wie die derzeitige Ernährungsunsicherheit beseitigt und die Wahrscheinlichkeit verringert werden kann, dass gefährdete Menschen in Zukunft in Ernährungsunsicherheit geraten. Politische Entscheidungsträger und Planer können daraus Lehren für die Entwicklung wirksamer Strategien ziehen, um nicht nur die derzeitige unzureichende Ernährung der Haushalte zu verbessern, sondern auch deren Anfälligkeit für künftige Ernährungsunsicherheit zu verringern.