"Erinnerungen an Jane Austen" von James Edward Austen-Leigh ist ein feinsinniges Porträt einer der bedeutendsten Schriftstellerinnen der englischen Literaturgeschichte. In einer mitfühlenden, zugleich sachlichen und literarisch ansprechenden Prosa zeichnet Austen-Leigh in diesem biografischen Werk das Bild seiner berühmten Tante, wobei er nicht nur ihre künstlerischen und geistigen Qualitäten beleuchtet, sondern auch bislang unbekannte Facetten ihres Alltagslebens enthüllt. Eingebettet in die literarische Strömung des viktorianischen Zeitalters, bietet das Buch einen seltenen Einblick in die sozialen und familiären Kontexte, die Jane Austens Wirken maßgeblich beeinflussten. Der Autor, James Edward Austen-Leigh, war nicht nur ein naher Verwandter, sondern auch ein einfühlsamer Chronist. Seine sorgfältige, auf persönlichen Erinnerungen und archivalischen Quellen basierende Darstellung offenbart sowohl Bewunderung als auch eine differenzierte Nähe zu Jane Austen. Getrieben von dem Wunsch, dem literarischen Erbe seiner Tante gerecht zu werden und Missverständnisse auszuräumen, prägte seine intime Kenntnis der Familiengeschichte dieses Werk nachhaltig und machte es zur maßgeblichen Quelle für das Verständnis von Jane Austens Leben. Für alle, die sich für Literaturgeschichte, das viktorianische Zeitalter oder das Leben Jane Austens interessieren, ist dieses Buch ein unverzichtbares Dokument. Es verknüpft persönliche Erinnerung mit literaturhistorischer Expertise und öffnet dem Leser eine Tür zu Jane Austens Innenwelt. Ein Muss für Wissenschaftler, Austen-Liebhaber und all jene, die das Genie hinter den weltberühmten Romanen kennenlernen wollen.