Die Zeit von der Renaissance bis zum Symbolismus war die Zeit heftiger, blutiger Kämpfe, die auch in den Bildern der Schönen Künste dargestellt werden - allerdings sehr häufig nicht in realistischer Art und Weise. Brutale Herrscher werden idealisiert. Das höfische Leben in den Schlössern wird idyllisch ausgemalt. Das Leben der einfachen Menschen findet nur am Rande
Erwähnung. Die Kunstkritik färbt die raue Wirklichkeit schön. Das sollte sich ändern. Ein realistische Sicht sollte das Fundament für eine moderne Kunstgeschichte bilden - und eine demokratische Sicht auf die Geschichte der Vergangenheit ermöglichen.