Der neue Roman der Schweizer Buchpreisträgerin
Martina Clavadetscher begibt sich ins Dunkel der Geschichte und Gesellschaft, wo das Unerzählte lauert. Schicht für Schicht trägt sie ab, um zur historischen Wahrheit vorzudringen. Sie zeigt, dass Dulden die scheinheiligste Form des Verbrechens ist, weil es keinen Widerstand kennt. Sie lässt uns begreifen, dass wir Geschichte zwar nicht weiterspinnen, aber ihre vergessenen Fäden ins Sichtbare ziehen können. Was sie erzählt, könnte die Geschichte jedes Menschen sein. In jedem Land, zu jeder Zeit. Solange niemand aus den Schrecken der anderen lernt.
Ein Junge stößt beim Schlittschuhlaufen auf einen Toten im Eis und den Beginn einer sonderbaren Geschichte. Kern, ein schwerreicher Erbe, kann nicht länger ignorieren, dass seine Augen schwächer werden. Doch will er überhaupt klarsehen? Da ist Kerns hundertjährige Mutter, die den größten Teil des Tages im Dachgeschoss der Villa im Bett liegt, und doch mit brutaler Konsequenz die Fäden in der Hand hält. Da ist Schibig, ein einsamer Archivar, der sich mitreißen lässt von Rosa, der Alten aus dem Wohnwagen, die an den eigentlich unspektakulären Vorfällen ein spektakuläres Interesse hat ? weil sie versteht, dass nichts je ins Leere läuft, sondern alles miteinander verbunden ist: Der Tote im Eis, die Zylinderherren im Gasthof Adler, Kerns Frau, die sich weigert, Kreide zu essen, ein geplantes Mahnmal, bedrohliche Bergdrachen und andere hartnäckige Legenden.
Mit Die Schrecken der anderen zielt Clavadetscher ins Herz des Schweizer Selbstverständnisses.
NZZ am Sonntag, Martina Läubli Clavadetscher verbindet in Die Schrecken der anderen historische Gegebenheiten mit Sozialkritik.
ZEIT Schweiz, Salome MüllerMartina Clavadetscher erfindet sich als Erzählerin immer wieder neu. ... Sie verwebt die Fäden so virtuos und klug, denn wie sich herausstellt: Alles hängt mit allem zusammen. So wird aus dem interessanten Krimi-Plot bald ein hochaktuelles politisches Lehrstück.
RBB radio 3, Corinne OrlowskiBestechend sind ihre Dialogsicherheit und ihr Sinn für Dramaturgie.
Frankfurter Rundschau, Judith von SternburgMartina Clavadetschers Sprache bewegt sich sicher zwischen knapper Nüchternheit und einer düsteren Märchenhaftigkeit. Dabei vermischt sie gekonnt Realität und Sagenhaftigkeit."
Neue Zürcher Zeitung, Nina BrüggerEs geht um große Fragen in Die Schrecken der anderen: Wie lange erstreckt sich längst vergessene Geschichte in die Gegenwart?
Frankfurter Allgemeine Zeitung Bücherpodcast, Fridtjof KüchemannSzenisch dicht, präzis und dialogstark ... ein Höhepunkt des Schweizer Literaturjahrs.
Aargauer Zeitung, Hansruedi KuglerEin Buch, das sehr viel auslöst
SRF, Zwei mit Buch, Simon LeutholdAuch die unliebsamen Geschichten erzählen, Entwicklungen ansprechen, die man sieht, aber nicht wahrhaben will das macht Martina Clavadetscher. Ihr neuer Roman bezieht sich auf die Realität. ... [Sie] ist eine wache Beobachterin.
SRF Tagesschau, Raphael PrinzMartina Clavadetscher verarbeitet in ihrem elegant gebauten Roman ein Stück Schweizer Zeitgeschichte. Man kann sie dabei durchaus in der Tradition eines Friedrich Dürrenmatt sehen.
Kurier, Barbara BeerRaffiniert, verstörend, faszinierend.
GONG, Thomas SchürmannIm erzählenden Präsens beschreibt sie mit betonter Bedachtsamkeit eine Atmosphäre, die ganz gegenwärtig wirkt.
SüdostschweizEin nachhallendes Echo der Vergangenheit, das viele nur allzu gerne überhören wollen.
Kronen Zeitung Martina Clavadetscher begibt sich ins Dunkel der Geschichte und Gesellschaft, wo das Unerzählte lauert. Schicht für Schicht trägt sie ab, um zur historischen Wahrheit vorzudringen.
Aachener Zeitung, Roland Mischke Ein faszinierender Pageturner.
Kleine Zeitung, Karin Waldner-PetutschnigGeschickt bewegt Clavadetscher ihre Protagonisten aufeinander zu, um ihren Roman in einem explosiven Finale enden zu lassen.
ORF Bestenliste August 2025 faszinierendes Leseabenteuer, eine Mischung zwischen Krimi, Märchen und unheimlicher Realität.
Surseer-Sempacherwoche, Margrit Lustenberger Clavadetschers Literatur fordert leise, aber eindringlich zur aktiven Teilhabe auf.
Die Presse, Irina Kilimnik Man begegnet vielen ... skurrilen Figuren, die man gern begleitet, ... weil Martina Clavadetscher ziemlich gute Dialoge schreiben kann.
Der Bund, Nora Zukker Meisterhafte Detailschilderung Ihr Roman liest sich wie ein fesselndes Filmdrehbuch.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Joseph Hanimann