Wenn Tierrechtsaktivisten in Ställe oder Labore eindringen, stellen sie das Recht vor besondere Herausforderungen. Wie können die ethisch fundierten Motive der Aktivisten in der rechtlichen Bewertung angemessen berücksichtigt werden, ohne ihnen einen Freibrief für rechtswidriges Verhalten auszuhändigen? Die vorliegende Dissertation analysiert, evaluiert und vergleicht die Rechtslage und Rechtsprechung in Deutschland und in anderen Ländern, insbesondere in den Vereinigten Staaten. Dabei bezieht sie neben der Rechtswissenschaft Erkenntnisse und Methoden der politischen Theorie ein. Die so entwickelten Grundsätze legen ein Fundament für eine differenzierte rechtliche Bewertung von Protestbewegungen und Methoden am Rande der Legalität.
