Ende der fünfziger Jahre: Die neunjährige Lilly schildert ihr Leben in einem Dorf auf dem Berg Napf. Inmitten von Armut und harten, bäuerischen Sitten wehrt sie sich mit allen Mitteln gegen die Ungerechtigkeit in der Familie und die Zumutungen der Erwachsenenwelt. Dabei trifft die kindlich-magische Erlebniswelt auf die bigotte Moral einer Gemeinschaft, die von der örtlichen Kirche ebenso geprägt ist wie von den überlieferten schauerlichen Sagen.Alice Schmid, inzwischen eine bekannte Schweizer Autorin und Filmemacherin, ist ein wuchtiger Erstling mit viel Liebe zum Detail gelungen, anrührend, beklemmend und von großer Glaubwürdigkeit. Eine tief berührende und wahrhaftige Geschichte, deren Witz und Feinfühligkeit lange nachklingen.