»Es ist kein Unglück, hier geboren zu sein. Ein besonderes Glück ist es aber auch nicht.«
Nach oben sinken erzählt von einem fantasievollen Jugendlichen, der an der rohen Enge der katholischen Dorfwelt der 1970er und 1980er Jahre leidet und gegen eine unnahbare Erwachsenenwelt ankämpft, die vor lauter Schweigen die Worte vergessen hat. Immer mehr zieht sich der Junge, der nach Nähe und Zuneigung sucht, in die Welt seiner Fantasie zurück und wird zum Außenseiter im Dorf. Als er zufällig entdeckt, dass er einen Onkel hat, der vor Jahrzehnten spurlos verschwunden ist, ist er überzeugt, in diesem seinen einzig wahren Verwandten gefunden zu haben. Bei seinen Nachforschungen allerdings rennt er erneut gegen eine Mauer des Schweigens an.
»Wilfried Meichtry schöpft aus der Fülle des Wissens, ohne sich darin zu verlieren. Er kommt seinen Figuren sehr nahe, ohne sie je zu verraten. « Klara Obermüller
NZZ am Sonntag
»Meichtry gelingt mit 'Nach oben sinken', dank ansteckender Verträumtheit und Erzählfreude, ein überzeugendes Plädoyer fürs lebendige Erzählen und gegen das Totschweigen.«
SRF Tagesschau
»Wilfried Meichtry ist einer der stillen Könner in der Schweizer Gegenwartsliteratur. [?] Die Szenen sind spannend aufgebaut, die Dialoge kraftvoll. « Karl Lüönd
Die Weltwoche