Über das Lieben lernen: Entfremdung der Menschen von sich selbst und Manipulation in der Konsum- und Leistungsgesellschaft können liebend überwunden werden. Dieser Gedanke zieht sich durch den Roman »Anima Keltoi« wie ein Ariadnefaden. Jannis, ein intelligenter, erfolgreicher Mann, gesellschaftlich integriert, lebt allein bestens situiert in Hamburg und arbeitet über digitale Kommunikationsmittel zusammen mit Carlos aus Montevideo und Prishani aus Südafrika an weltumspannenden Logistik-Konzepten. Er wurde als Baby von einem bei Lübeck wohnenden Ehepaar adoptiert. Seine Beziehungen zu anderen Menschen - auch zu befreundeten Frauen - sind sachlich geprägt. Jannis leidet darunter, dass sein emotionales Empfinden stark eingeschränkt ist. Er wurde nach der Geburt per Genschere mit aus archäologischen Funden extrahierten keltischen Genen im Rahmen von illegalen Experimenten manipuliert. Durch die Wiederbegegnung mit einer ehemaligen Schulfreundin, Vania, die Archäologin mit dem Schwerpunkt Keltenforschung ist, lernt Jannis auf einer gemeinsamen Studienreise mit ihr nach Griechenland lieben und erschließt sich eine neue Dimension des Lebens.