In 'Mesmer in Wien' entführt Luise Mühlbach die Leser in das faszinierende Wien des 18. Jahrhunderts, wo der umstrittene Arzt Franz Anton Mesmer seine kontroversen Theorien zur Tiermagnetismus und seine hypnotischen Praktiken einführt. Diese historische Romanbiographie stellt nicht nur die Arztfigur in den Mittelpunkt, sondern beleuchtet auch die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Strömungen der Zeit. Mühlbachs stilistische Raffinesse und ihr Talent, historische Fakten mit einer fesselnden Erzählweise zu verbinden, machen das Werk zu einem packenden Leseerlebnis, das die Grenze zwischen Fiktion und Realität verschwimmen lässt. Luise Mühlbach, geborene M. L. von Schwanenburg, war eine bedeutende deutsche Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts, bekannt für ihre historischen Romane, die oft das Leben einflussreicher Persönlichkeiten thematisieren. Ihr Interesse an Geschichte und ihre Leidenschaft für die menschliche Psyche sowie ihre eigene Erfahrung mit den medizinischen Praktiken ihrer Zeit beeinflussten sie maßgeblich. Mühlbachs Werk spiegelt sowohl den Zeitgeist als auch die gesellschaftlichen Veränderungen wider, die sie während ihrer Lebensjahre erlebte. Dieses Buch empfiehlt sich für Leser, die ein tieferes Verständnis für die Verbindungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft suchen und die Faszination der Hypnosetheorie im historischen Kontext erkunden möchten. 'Mesmer in Wien' ist eine ausgezeichnete Wahl für Geschichtsinteressierte, die sich für die Menschlichkeit hinter den wissenschaftlichen Entdeckungen des 18. Jahrhunderts begeistern.