Ghostnotes sind im Rhythmus populärer Musik allgegenwärtig: leise Töne oder Schläge, die zwischen den lauteren gespielt werden und das metrische Raster auffüllen. Warum Musiker:innen diese einsetzen und wie sie mit dem Groove-Empfinden beim Hören zusammenhängen, erforscht Nina Düvel erstmals durch qualitative Experteninterviews mit Schlagzeugern. Die daraus resultierenden Thesen können als Grundlage für weitere Forschungen dienen. Darüber hinaus untersucht sie in einer quantitativen Studie den Einfluss von Ghostnotes in Drum-Patterns auf das Groove-Empfinden. Ob Ghostnotes das Groove-Empfinden fördern, hängt demnach von Faktoren wie dem Tempo, der metrischen Ebene des Patterns oder der musikalischen Erfahrung der Zuhörer:innen ab.