Die Gesundheit von Frauen bestimmt weitgehend die Einstellung des Staates zur Gesundheitsversorgung, insbesondere zu den Gesundheitsdiensten für Mutter und Kind. Die Lebensqualität einer Frau wird weitgehend vom Zustand ihres Fortpflanzungssystems bestimmt, was weltweit die Einhaltung einiger Ursachen weiblicher Morbidität erfordert. Es ist bekannt, dass Neubildungen der Organe des Fortpflanzungssystems von Frauen sowohl mit dem allgemeinen Grad ihrer Morbidität als auch mit der Mortalität aufgrund bösartiger Neubildungen zusammenhängen. Mittlerweile ist im letzten Jahrzehnt eine Zunahme der Häufigkeit von Neoplasien des Fortpflanzungssystems zu beobachten, wobei bei mehr als zwei Dritteln gutartige Tumoren und tumorähnliche Formationen beobachtet werden. Die Umwandlung präkanzeröser Erkrankungen in Krebs kann durch eine groß angelegte Organisation von Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Lebensstils bei Frauen jeden Alters (Primärprävention) und eine schrittweise Behandlung durch regelmäßige und systematische Vorsorgeuntersuchungen erreicht werden.