Hugo Bettauers Die freudlose Gasse ist ein bahnbrechender sozialkritischer Roman, der die düstere Realität des frühen 20. Jahrhunderts in Wien eindringlich porträtiert. Das Buch erzählt die Geschichte von Marie, einer jungen Frau, die in der Armut und Verzweiflung der Wiener Vorstadt gefangen ist. Bettauers literarischer Stil zeichnet sich durch eine schonungslose Darstellung der sozialen Ungerechtigkeiten aus und verleiht dem Leser einen ungeschönten Einblick in das Leben der damaligen Zeit. Als einer der ersten Romane seine Art erregte Die freudlose Gasse Kontroversen und rief moralische Empörungen hervor, die bis zur Veröffentlichung des Romans in Deutschland führten.