1492 traf die Expedition des Genuesen Christoph Kolumbus in der Karibik ein. Zahlreiche weitere europäische Unternehmungen sollten folgen. Welten prallten aufeinander und es entstand im Laufe der Zeit eine andere, neue Welt: Lateinamerika. Deren mehr als fünfhundertjährige Geschichte wird in vier großen Kapiteln behandelt. Sie umfassen die Zeit vom Eintreffen der Europäer bis zum Sieg der Engländer in Nordamerika, die Epoche von den aufgeklärten Reformen bis zur Konsolidierung der unabhängigen Staaten, die Periode vom Beginn der Industrialisierung bis zur Weltwirtschaftskrise und die Umwälzungen seit den 1930er Jahren bis zu den jüngsten Entwicklungen.
Dabei werden die politischen Auseinandersetzungen, die wirtschaftlichen Entwicklungen, die Herausbildung multipler Ethnizitäten und die Entstehung hybrider Kulturen nachgezeichnet. Der Wandel und die Kontinuität der Verknüpfungen Lateinamerikas mit anderen Weltregionen werden ebenso thematisiert. Daraus ergibt sich ein grundlegender Überblick und eine umfassende Darstellung der Geschichte einer vernetzten Welt im Wandel.