Frühjahr 1945: Kurz vor dem Kriegsende strandet ein Deportationszug Richtung Theresienstadt mit über 2.000 jüdischen KZ-Gefangenen mitten auf einer Weide. Der Zugführer koppelt die Lok ab und flüchtet mit den anderen deutschen Soldaten vor der Roten Armee, die bereits
das in der Nähe gelegene deutsche Dorf Tröbitz besetzt hat. Die Menschen im Zug sind sich selbst überlassen und auf Hilfe aus dem Dorf angewiesen. Als auch noch Typhus ausbricht, wird Tröbitz von der russischen Besatzung zur Eindämmung unter Quarantäne gestellt - niemand kommt
rein, niemand raus. In dieser angespannten Situation von tiefem Misstrauen, Verzweiflung und Rachegelüsten erwächst eine unerwartete Freundschaft zwischen dem deutschen Mädchen Winnie (Anna Bachmann), der niederländischen Jüdin Simone (Hanna van Vliet) und der russischen
Scharfschützin Vera (Eugénie Anselin).