Charles Dickens ist bis heute einer der meistgelesenen Autoren Englands und seine famose Weihnachtsgeschichte läuft Jahr für Jahr in der xten Verfilmungsvariante pünktlich zum Geburtstag von Jesus plus minus 1-3 Tage beim Fernsehsender freier Wahl in den meisten bekannten Sprachregionen dieses Planeten. Zurück zur Literatur: Seine Erzählungen sind geprägt durch die Lebenswirklichkeit, entsprechend sind die auftretenden Charaktere Menschen wie Sie und du, welche einem täglich über den Weg laufen können bzw. das Treffen eines solchen Menschen unvermeidlich ist, was Positives wie Negatives an Begleitumständen mit sich bringt. Die Figuren sind so authentisch, dass man fast mit Gewissheit sagen kann, dass jeder eine Person im näheren oder erweiterten Bekanntenkreis hat, die einer Figur von Charles Dickens ähnelt. Und genau das ist der Grund, warum man von Dickens nicht mehr los kommt. Womöglich schreibt er in dieser oder jenen Erzählung gerade über Sie? "Unser Kirchspiel" beleuchtet die Mitarbeiter einer christlichen Organisation, einer Kirche, bei deren Walten und Wirken in und außerhalb heiligen Bodens. In "Der Pfarrer" tritt ein solcher seine neue Stelle an und versetzt mit seiner außergewöhnlichen Schönheit das weibliche Glaubensgeschlecht in Ekstase. Darüber hinaus lernen wir eine inoffizielle Heilige in Form einer sehr alten Dame kennen, der alle Welt Respekt zollt - außer einem penetranten Querulanten, der seine ganze Umgebung mit seiner persönlichen Meinung nervt und nötigt. In "Die vier Schwestern" müssen wir erleben, wie vier unverheiratete Fräuleins zum thematischen Mittelpunkt der Nachbarschaft werden, weil xy gehört habe, dass yx gesagt hätte, was xx gesehen und yy geahnt hätte. "Die Straßen am Morgen" schildert die Übergangsphase zwischen Nacht und Tag, in welcher die letzten Kreaturen der Dunkelheit mit den ersten erwachenden des Lichts zusammentreffen.