Diese »paar Handvoll sehr kurze Geschichten« sind der nächste große Schritt eines großen Autors.
Nach dem viel gelobten Erzählband "Die Geschichte des Körpers" legt Thomas Stangl mit "Diverse Wunder" einen ebenso fulminanten Nachfolger vor. Im Geist von Kafka und Daniil Charms und mit einer Prise Julio Cortázar versehen treffen hier Witz, Absurd-Groteskes, Phantastisches und tiefer Ernst aufeinander.
Von nachdenklichen Tieren und Minipolizisten durchstreifte Texte versprechen letzte Enthüllungen; in Fortsetzungen lesen wir u. a. einen "Abenteuerroman" und eine "Vorgeschichte"; einige Figuren - wie z. B. ein Hundemaler, jemandes Neffe, die Akrobatin - tauchen wiederkehrend auf, sodass wir an deren Leben, Lieben und Leiden teilhaben; selbst Jesus, Wittgenstein, Trotzki sowie ein Schattenpriester bekommen ihre Auftritte. Kurzum: Es geschehen eigentümliche Dinge in diesem Band.
Thomas Stangl verführt uns über die Grenzen der Realität in ungeahnte Fiktionswirklichkeiten und schreibt so verspielt und fabulierlustig wie noch nie.