Der Baikal, einer der größten Süßwasserseen der Welt, gilt in Rußland als "heiliges Meer". Er ist ein Mythos, ein Wunder und Phänomen, das bis heute zahlreiche Rätsel birgt. Für die Reisenden und Liebhaber ist er Terra magica, für Wissenschaftler und Historiker nach wie vor Terra incognita. Das älteste und tiefste Binnengewässer der Welt mit seinen zahlreichen Zuflüssen und nur einem einzigen Abfluß lädt ein, ein Stück ursprüngliches Rußland zu entdecken. Die Reise führt die Westküste entlang bis zum nördlichsten Zipfel und die Ostküste hinunter bis nach Kultuk am Südbaikal. Sie führt in herrliche Buchten, auf die Kaps und die Inseln im geheimnisvollen Gewässer. Auf dem Weg liegen sechs Naturschutzgebiete. Nicht von ungefähr zählt die Baikalregion zum Weltnaturerbe der Unesco. Auf dem Weg begegnet man typischen Sibirjaken und indigenen Burjaten, Schamanen und Mönchen, Fischern und Zobeljägern, Beerensammlern und Mineralienliebhabern. Und man erfährt vieles über den Alltag der Ansässigen, ihre Traditionen, Sitten und Bräuche, ihre Feste und Rituale, auch ihre Geschichte. Der Baikal, dessen Gesicht sich von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde verändert, läßt niemanden los.