Die Autorinnen und Autoren rekonstruieren die Bau- und Ausstattungsgeschichte der Kirchen der Stadt Rom vom 11. Jahrhundert bis an die Wende zum 14. Jahrhundert anhand von Schrift- und Bildquellen sowie Grabungs- und Baubefunden. Im vierten Band der Reihe werden insgesamt 37 Kirchen untersucht, darunter zahlreiche bekannte mittelalterliche Marienkirchen wie S. Maria Rotonda (Pantheon) oder S. Maria sopra Minerva, aber auch unbekanntere Bauten wie S. Maria in Cappella. Im Fokus der monografischen Einzelstudien steht die Geschichte der kirchlichen Institutionen, ihrer Architektur sowie ihrer liturgischen Ausstattung. Eine hervorgehobene Stellung nimmt die Kirche S. Maria in Cosmedin ein: Die Analyse der komplizierten Bau- und Restaurierungsgeschichte wirft in vielen Punkten ein neues Licht auf den vermeintlich wohlbekannten Bau. Bereichert wird der Band durch einen farbigen Tafelteil zu aussagekräftigen Zeugnissen römischer Kirchenarchitektur des Mittelalters.
Daniela Mondini ist Professorin für Kunst- und Architekturgeschichte an der Università della Svizzera italiana in Lugano und Mendrisio.