Die Rede vom Handeln Gottes steht im Zentrum einer christlichen Selbst- und Weltdeutung. Zugleich ist der Glaube an einen handelnden Gott angesichts naturwissenschaftlicher Erkenntnisfortschritte und der moralischen Katastrophen der jüngeren Geschichte in eine tiefe Krise geraten. Dieses Buch zeigt, wie eine aufgeklärte Rede vom Handeln Gottes inmitten einer säkularen Moderne möglich ist. Es liefert nicht nur einen Überblick über die Debatten zum Handeln Gottes der letzten Jahrzehnte, sondern verteidigt unter Rückgriff auf die handlungstheoretische Kategorie der "Kollektiven Intentionalität" einen eigenen Ansatz: Die Pointe der Rede vom Handeln Gottes ist die Interpretation kommunikativer Handlungen als personale Selbstmitteilung Gottes im konkreten Anderen.