(Profi-)Fußball nimmt trotz eines passageren Bedeutungsverlustes in den Corona-Tagen eine herausragende gesellschaftliche Stellung ein. Unter den Besucher*innen von Spielen finden traditionell vor allem expressive Szenen mit einem hohen Anteil an männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen Beachtung. Diesen wird mit einer Fülle an polizei-, ordnungs- und privatrechtlich begründeten Regulierungen und Interventionen begegnet. Eine sozialpädagogische Arbeit mit Fußballfans entwickelte sich erst allmählich. Sie war in Deutschland anfangs in die offene und aufsuchende Arbeit an Orten mit ausgeprägten Fan-Szenen eingelagert und fand in einem 30 Jahre währenden Prozess ihren professionellen Ort in der Arbeit der Fanprojekte.