Ein Stück für viele Schauspielerinnen und einen Text. Wobei Schauspielerinnen hier tatsächlich Frauen meint. Ein Stück für Frauen, die manchmal miteinander reden, als wären sie Männer, obwohl sie das gar nicht wollen. Das Mann-Sein, heißt das. Ganz im Gegenteil. Frauen also, die Frauen sind, und das gar nicht mal ungern, aber genau das ist ihr Problem. Finden die abwesenden Männer. Woran dieser Text sie, die Frauen, erinnert, aber das haben Texte ja so an sich: eine Erinnerung zu sein an die Ansichten Abwesender. Oder daran, was man noch alles von sich geben könnte, hergeben, aus mehr oder minder guten Gründen.Als könnte man nicht darüber reden! Als könnten die hier versammelten Frauen das nicht ausgesprochen gut! Nicht nur über Männer. Auch abstrakt. Über Frauen und ihren Marktwert mitsamt all seiner fünfzig Schattierungen, als da wären: schwarz und weiß. Was jetzt nicht nur die Hautfarbe meint. À propos, mindestens eine Farbige unter den Schauspielerinnen wäre zu begrüßen. Gibt es leider so selten, und wenn, dann muss sie immer die Farbige spielen. Falls es also keine im Ensemble gibt, möge doch bitte der hübsche Blonde die Farbige geben. Auch das sollte man an der Schauspielschule gelernt haben...