|
Prof. Dr. Wolfgang-Andreas Schultz, geb. 1948 in Hamburg, unternahm bereits mit 12 Jahren erste Kompositionsversuche; nach dem Abitur studierte er Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik an der Universität Hamburg. 1972 bis 1975 studierte er Komposition und Musiktheorie bei Ernst Gernot Klussmann an der Musikhochschule Hamburg. Sein Musikwissenschaftsstudium schloss er 1974 mit einer Dissertation über "Die freien Formen in der Musik des Expressionismus und Impressionismus" ab. 1975 legte er die Diplomprüfung in Musiktheorie ab. Das Kompositionsstudium setzte er anschließend bei György Ligeti fort. 1977 wurde er Dozent an der Hamburger Musikhochschule und Assistent Ligetis, wobei er dessen Studenten in den traditionellen Disziplinen Harmonielehre, Kontrapunkt und Instrumentation unterrichtete. 1988 wurde Schultz Professor für Musiktheorie und Komposition.
Wolfgang-Andreas Schultz ist als Komponist und Theoretiker einer evolutionären Ästhetik und einem ganzheitlichen Menschenbild verpflichtet. Er verwendet für seine Musik Gestaltungselemente der abendländischen Tradition ebenso wie solche der Moderne und außereuropäischer Kulturen. Er hat zahlreiche Aufsätze und Bücher zu Fragen der Musikästhetik, Musikphilosophie und Kompositionstechnik veröffentlicht: "Damit die Musik nicht aufhört" (1997), "Das Ineinander der Zeiten" (2001) und "Avantgarde. Trauma. Spiritualität - Vorstudien zu einer neuen Musikästhetik" (2014). Gastvorträge führten ihn nach Youngstown (Ohio/USA), Zürich, Wien, Prag, Aarhus und in zahlreiche deutsche Städte. Seine Werke erlebten Aufführungen in Deutschland und der ganzen Welt, von Ägypten bis in die USA.
|