In unserer Zeit der Umbrüche ein nützliches Buch: Diese Umbrüche wurden ausgelöst, weil wieder einmal in unserer Geschichte wissenschaftliche und technologische Entwicklungen den natürlichen und gesellschaftlichen Verhältnissen so stürmisch vorauseilen, dass nicht nur viele Menschen, sondern auch Staaten und die Natur außer Atem geraten.
Das hier vorliegende Buch fordert uns dazu auf, die eingefahrenen Denkpfade der Einzelwissenschaften für wenige Stunden zu verlassen und uns wieder bewusst zu werden, dass Alles mit Allem zusammenhängt. Der Autor lädt uns ein zu einer Weltreise, die vor unserer Haustür beginnt und dort wieder endet.
Wie sieht es bei uns und in der Welt aus? Bei Demografie, Bildung, Arbeit, und Migration, die die Wirtschaft beeinflussen? Wie sind die Staaten in der Welt verfasst, wie werden sie regiert, droht ein Rückfall in die Welt der Konfrontationen, gar ein Ende der Demokratien?
Der Autor macht uns auf dieser Reise Mut, die fälligen Veränderungen mit zu gestalten und liefert uns beunruhigt, also klüger, vor unserer Haustür wieder ab.
Vor dem Hintergrund aktueller Krisen wie dem Ausbruch der Coronapandemie 2020 hinterfragt der Autor den Nutzen gängiger Wirtschaftsmodelle und führt hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung von Ökonomie als Produkt gesellschaftlichen Handelns.
Zahlreiche Exkurse zu Statistik, Modellierung, aber auch zu Grenzen der Ökonomie als Wissenschaft vermitteln Denkanstöße zum wirtschaftspolitischen Studium und ermutigen dazu, gesellschaftspolitische Entwicklungen selbständig zu interpretieren.
Die Dynamik der nationalen und internationalen Rahmenbedingungen sowie die Veränderungen wirtschaftspolitischer Erfordernisse in der jüngsten Vergangenheit machen eine vollständig überarbeitete Neuauflage in kurzer Zeit erforderlich. Zu nennen sind hierbei die Schlagworte sinkende Produktionszahlen durch Lieferkettenprobleme, Arbeitsmarktprobleme, insbesondere in der Automobilindustrie, steigende Preise auf breiter Front, Gefahr einer dauerhaften Inflation, Neuausrichtung der politischen Ziele durch den Regierungswechsel sowie verschärfte internationale Konflikte.