Dieser Band enthält eine Reihe von Beiträgen über Leben, Werk und Rezeption des Schriftstellers Alfred Andersch aus der Feder von ausgewiesenen Andersch-Forschern, die kritische Fragen zu einem der wichtigsten Autoren der deutschen Nachkriegsliteratur stellen und dabei Briefe und Nachlaßdokumente einbeziehen. Die Andersch-Studien gewinnen an Reiz durch den 'zweiten Blick', den englische, belgische und italienische Wissenschaftler auf die im europäischen Rahmen konzipierten, späteren Andersch-Romane werfen. Die Beschäftigung mit dem Werk und seinen vielschichtigen politisch-ästhetischen Spannungen erweist einmal mehr, daß Alfred Anderschs Erzählprosa Bestand haben wird. Eine aktualisierte Bibliographie der Forschungsergebnisse in den letzten zehn Jahren rundet den Band ab.