Schimmelschäden können eine Folge von baulichen Defiziten oder einer unangemessenen Gebäudenutzung sein. Die Autoren beschreiben detailliert die grundlegenden Verfahren für das Untersuchen und Beurteilen von Schimmel an Wänden und Decken. An Schadensfällen zeigen sie, wie das Zusammenwirken von Bautechnik und Nutzerverhalten sachkundig analysiert und bewertet werden kann.
Streitigkeiten über Schimmelschäden an Wänden und Decken spielen sich in der Regel zwischen den Polen "baulicher Mangel" und "Nutzerverhalten" ab. Was aber ist einem Nutzer zumutbar? Darf er einen Altbau benutzen wie einen Neubau? Inwieweit spielt die Einhaltung der bautechnischen Regeln zur Erbauungszeit bei der Schadensbewertung eine Rolle? Wann ist ein Gebäude gebrauchstauglich?
Die rein technische Beurteilung eines Schimmelbefalls ohne Bezug zu den jeweiligen juristischen Kriterien ist in vielen Fällen wenig hilfreich für die Bewertung. Ebenso kann eine rein juristische Betrachtung ohne den erforderlichen technischen Sachverstand leicht zu falschen Ergebnissen führen. Dieses Buch nimmt sich beider Aspekte an. Alle Grundlagen für eine sachkundige Beurteilung von Schimmel an Wänden und Decken werden detailliert dargestellt. An Schadensfällen wird aufgezeigt, wie das Zusammenwirken von Bautechnik und Nutzerverhalten sachkundig analysiert und bewertet werden kann.
Das Buch ist eine konkrete Praxishilfe für alle, die Schimmelschäden beurteilen müssen oder Schimmel vermeiden wollen. Es richtet sich nicht nur an Bausachverständige und Juristen, sondern auch an die Mitarbeiter von Wohnungsbaugesellschaften und Hausverwaltungen, ebenso wie an betroffene Mieter und Eigentümer und nicht zuletzt natürlich auch an Planer und Ausführende.