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Geboren wird Horst Dietrich Rohrbeck am 30. März 1936 in Stettin als zweitältester Sohn von Hans Rohrbeck und seiner Frau Margot. Der Vater, Jahrgang 1902, ist von Beruf Gutsverwalter. Der Dreieinhalbjährige bekommt vom Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 nichts mit. Umso mehr aber Anfang 1943, als Bomben auf die Reichshauptstadt fallen. Margot Rohrbeck und ihren fünf kleinen Kindern wird ein Raum in einem Flachbunker zugewiesen, damit sie Schutz vor Luftangriffen finden. Sie flüchten vor der Situation nach Schlesien. Sein Vater fällt im Zweiten Weltkrieg. Am Ende des Kriegs zieht die Familie in einem Treck zu Fuß nach Görlitz. 1946 fängt die Schule wieder an. Dietrich macht eine Ausbildung an der Fachschule für Landwirtschaft in Zittau. Sein Lehrherr flieht in den Westen. Er geht nach Berlin, studiert und lernt im Jazzclub "Eierschale" seine dänische Frau kennen - die Voraussetzung für die Fluchten, die er nach dem Bau der Berliner Mauer via Dänemark organisiert.
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