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Florian Wintels erspähte am vierten Juni 1993 das Licht der Welt und war schon damals recht keck. Seine ersten Gedichte, die seine Großeltern zu Tränen rührten, und das lag häufig nicht einmal daran, dass sie so schön waren, schrieb er bereits in der Grundschule ohne ersichtlichen Grund. 2009 bestritt er, eher gezwungen als wollend, seinen ersten Poetry Slam in der schönen Grafschaft Bentheim, die er, trotz Studiums in Paderborn, seine Heimat schimpft, und stellte sich dabei gar nicht so schlecht an. Kurz darauf trat er der "Grafschafter Rocklegende" (Magazin Emskopp) the redphones bei, mit denen er in den folgenden Jahren durch die Jugendhäuser der Region tourte und die CD "Juice" rausbrachte. Außerdem trat er in zwei Jahren bei insgesamt vier Poetry Slams auf. Er war der Ninja unter den Slam Poeten, da niemand wusste, wer er war, und er auch oft einfach nicht da war. Oder doch?! 2011 trat er das erste Mal bei der deutschsprachigen Meisterschaft in Hamburg auf die große Bühne und versagte hart! Eine schwere Zeit für ihn und seine Familie, da die Hoffnungen groß, doch seine lyrischen Mittel knapp waren. Er nutzte die Zeit der Niedergeschlagenheit, um wie ein Phönix aus der Asche emporzusteigen und zu dem zu werden, was er heute ist, nämlich eine "rappende Slammaschine" (ARD), "abstoßend derb" (Neue Westfälische), aber auch "reichlich knusper" (Johannes Floehr). Er ist Niedersachen/Bremen-Meister 2013, 2016 und 2017, deutscher Box-Poetry-Slam-Meister 2015 und der einzige Halunke, der es schaffte, innerhalb von zwei Jahren in drei Einzelfinals deutscher Meisterschaften zu stehen: 2012 dritter Platz U20, 2013 vierter Platz U20 sowie 2013 vierter und 2015 fünfter Platz im Einzel. Er gewann insgesamt weit über 200 Poetry Slams, sogar den weltgrößten vor 7.000 Zuschauern auf dem Deichbrand Festival. Außerdem gewann er den Musikslam der deutschsprachigen Meisterschaft 2018, denn er kann auch singen.
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