Voltaire ist nach wie vor der wichtigste Repräsentant der europäischen Aufklärung. Er war ein dezidierter Kritiker des Absolutismus, der Feudalherrschaft und der katholischen Kirche. Durch seine umfangreiche Korrespondenz, die aus mehr als 20.000 Briefen bestand, war er den Gebildeten präsent wie kein anderer Schriftsteller seiner Zeit. Sein sarkastischer Witz und seine Ironie waren in diesen Kreisen
gefürchtete Waffen des Geistes.
Gerade in Zeiten, in denen das Vertrauen in die Vernunft zu schwinden scheint, liegt es auf der Hand, den Gedanken des großen Aufklärers nachzuspüren. Inwieweit hat Voltaire das Zeitalter der Aufklärung geprägt? Welche seiner Werke wurden dabei besonders rezipiert, von wem, und in welchen Ländern? Der Band ist in vier Teile untergliedert: Die Aufklärung in Europa, Voltaires Denken in der Diskussion,
Voltaire in Frankreich und England, Voltaire und Friedrich der Große.
Mit Beiträgen von
Norbert Campagna, Andreas Heyer, Oliver Hidalgo, Skadi Siiri Krause, Urs Marti-Brander, Volker Reinhardt, Gideon Stiening, Damien Tricoire, Rüdiger Voigt und Laurence Weyer.
Die Herausgeber
Norbert Campagna, Professeur-associé an der Universität Luxemburg und Studienrat am Lycée de Garçons Esch, ist Autor zahlreicher Bücher über Staats- und Rechtsphilosophie sowie Sexualethik.
Rüdiger Voigt, emeritierter ordentlicher Professor für Verwaltungswissenschaft an der Universität der Bundeswehr München, ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher über Staatstheorie und Staatspraxis.