Die Gemälde, mit denen Matthias Weischer (*1973) internationale Anerkennung fand, zeigen Interieurs, karge Innenräume. Dekorative Elemente und verschobene Perspektiven konstituieren darin eine verwirrende Raumwirkung, welche die Wahrnehmung des Betrachters auf die Probe stellt. Das skizzenhaft und spontan wirkende zeichnerische Werk von Matthias Weischer stellt daneben einen zweiten, formal sehr eigenständigen Werkstrang dar. Dennoch durchdringen sich beide Gattungen bisweilen. So greifen seine Zeichnungen Ideen auf, die in der Malerei bereits umgesetzt wurden, oder es tauchen Andeutungen von Bildelementen auf, die später Eingang in die Malerei finden.
Der erste Katalog zu Weischers Zeichnungen erscheint im großzügigeren Foliantenformat, lehnt zudem seine Bilddramaturgie an eine lose Skizzensammlung an und trägt somit den besonderen Charakter eines Künstlerbuchs.
Ausstellungen: Neuer Berliner Kunstverein 10.11. - 23.12. 2007 Kloster Bentlage, Rheine 27.1.-9.3.2008