Die Hexe ist tot, ermordet - aber hat sie's nicht genau so gewollt? Sprachgewaltig, schmutzig und mit der Sogkraft eines Wirbelsturms schreibt Fernanda Melchor, eine der wichtigsten jungen Stimmen Lateinamerikas, uber die viel zu alltagliche Gewalt gegen Frauen:La Matosa, eine gottverlassene Gegend in der mexikanischen Provinz. In der brtenden Hitze bewegt sich eine Gruppe von Kindern durchs Zuckerrohrdickicht. Zwischen Plastiktten und Schilf stoen sie auf eine Tote, ihr Gesicht ist zu einer grausig lchelnden Grimasse entstellt: La Bruja, die Hexe, eine von den Dorfbewohnern so gefrchtete wie fasziniert umkreiste Heilerin. Manche sagen, in ihrer schwefligen Kche braue sie Trnke gegen Krankheit und Leid, andere sagen, die Alte treibe es mit dem Teufel. An Mordmotiven fehlt es nicht: Eifersucht, Drogenhandel, Leidenschaften, die besser nicht ruchbar werden - und hat die Hexe nicht doch einen Schatz versteckt? Selbst die Polizei sucht nach dem Geld Saison der Wirbelstrme"e; ist die Chronik dieses unvermeidlichen Todes und zugleich die schwindelerregende Reise ins finstere Herz eines Landes, das bis in den letzten Winkel von Gewalt durchdrungen ist - vor allem gegen Frauen. Fernanda Melchor schafft eine brodelnde Atmosphre, in der jede Geste der Zrtlichkeit im nchsten Augenblick in Brutalitt umschlagen kann, gegen die kein Kraut, kein Zauberspruch mehr hilft.
Die Hexe ist tot, ermordet - aber hat sie's nicht genau so gewollt? Sprachgewaltig, schmutzig und mit der Sogkraft eines Wirbelsturms schreibt Fernanda Melchor, eine der wichtigsten jungen Stimmen Lateinamerikas, über die viel zu alltägliche Gewalt gegen Frauen.