Aristoteles' Werk 'Nikomachische Ethik' ist ein Meilenstein der philosophischen Literatur. In diesem Buch untersucht der Autor die Natur des Glücks und die Bedeutung von Tugenden für ein erfülltes Leben. Aristoteles diskutiert die verschiedenen Arten von Tugenden und die Bedeutung eines ausgewogenen Charakters. Sein Ansatz zur Ethik basiert auf der Idee, dass der Mensch durch die Entwicklung seiner Tugenden sein volles Potenzial entfalten kann. Der Text ist von einer prägnanten und klaren Sprache geprägt, die den Leser dazu anregt, über moralische Fragen nachzudenken und sein eigenes Handeln zu reflektieren. Eingebettet in den philosophischen Kontext seiner Zeit, ist die 'Nikomachische Ethik' ein zeitloses Werk, das auch heute noch relevante Einsichten liefert.
Ziel dieses Werkes ist es, einen Leitfaden zu geben, um zu erlernen, wie man ein guter Mensch wird und wie man ein gluckliches Leben fuhrt. Da hierfur der Begriff des Handelns zentral ist, ist bereits im ersten Satz davon die Rede: "e;Jedes praktische Konnen und jede wissenschaftliche Untersuchung, ebenso alles Handeln und Wahlen, strebt nach einem Gut, wie allgemein angenommen wird."e; Ein Gut kann dabei entweder nur dazu da sein, ein weiteres Gut zu befordern (es wird dann zu den poietischen Handlungen gezahlt), oder es kann ein anderes Gut befordern und gleichzeitig "e;um seiner selbst willen erstrebt werden"e; (es hat dann praktischen Charakter), oder aber es kann als hochstes Gut das Endziel allen Handelns darstellen (= absolute praxis). Dadurch wird das Werk durch die Frage bestimmt, wie das hochste Gut, oder auch das hochste Ziel, beschaffen und wie es zu erreichen ist. Aristoteles (384 v. Chr. - 322 v. Chr.) gehort zu den bekanntesten und einflussreichsten Philosophen der Geschichte.