Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: gut, Universität zu Köln (EZW), Veranstaltung: Proseminar zur Systematischen Theologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Menschen stellen sich oft die Frage, ob die Welt in der wir leben
gerecht ist. Viele fragen sich, ob es einen Gott gibt und wenn es der Fall
ist, dann fragen sie sich, ob er gut oder böse ist. Die Antwo rt auf diese
Fragen ist sehr schwierig, da es keine Beweise für die Existenz Gottes
und seine Eigenschaften gibt. Auch ein sehr gläubiger Mensch, der die
Existenz Gottes nicht bezweifelt hat sich schon mal die üblichen Fragen
"Warum passiert es ausgerechne t mir?", "Warum tust du mir es an,
Gott?" oder "Was habe ich verbrochen, um so eine harte Strafe zu
bekommen?" in einer Krisensituation gestellt.
In meiner Arbeit versuche ich diese Fragen, die in der Wissenschaft als
Theodizee bezeichnet werden, auf den Grund zu gehen, um sie von den
verschiedenen Sichtweisen darzustellen. In Kapitel eins definiere ich den
Begriff der Theodizee, um es besser zu verstehen und sich schon eine
eigene Meinung darüber bilden zu können. Kapitel zwei beschäftigt sich
dann mit der Problemstellung der Theodizee. Es wird ein kleiner
historischer Überblick dargestellt, um zu zeigen wie die Theodizeefrage
sich mit der Zeit entwickelt hat und welche Vorstellungen die Menschen
in den verschiedenen Epochen darüber gehabt haben. Kapitel drei enthält
die Informationen über die Lösung des Theodizee- Problems. Es stellt
die Lösungsversuche von Leibniz, Kant und anderen Personen, die sich
damit beschäftigt haben, dar. In Kapitel vier wird dann die Problematik
des Leides und des Bösen hinsichtlich der Theodizeefrage dargestellt und
geklärt.