Jovana Reisingers Romandebut "e;Still halten"e; ist ein Bildersturm: Die Protagonistin, eine junge Frau, die vom Dorf kommt und nun in der Stadt lebt, zerfallt vor unseren Augen. Bereits leicht entruckt wird sie endgultig aus der Bahn geworfen, als sie erfahrt, dass ihre Mutter im Sterben liegt. Nach dem Tod der Mutter erbt sie ein Haus am Waldrand. Sie zieht ein und wartet auf die Ankunft ihres Mannes. Sie wartet, fhlt sich von der Natur bedroht und beginnt mit dieser einen Krieg. Der Filmerin Reisinger ist ein literarisches Debt gelungen, das in der Intensitt der Sprache und der Gnadenlosigkeit des Sujets an die sterreichische Avantgarde erinnert.