Marc Aurel, auch bekannt als Marcus Aurelius, schrieb das Buch 'Selbstbetrachtungen' als persönliches Tagebuch, um seine Gedanken und philosophischen Überzeugungen festzuhalten. Das Werk reflektiert über menschliche Existenz, Pflichten, Tugenden und die Natur des Glücks. In einem klaren, philosophischen Stil drückt Aurelius seine tiefgründigen Einsichten aus und ermutigt den Leser, über das Leben und die eigene Moral nachzudenken. 'Selbstbetrachtungen' gilt als ein klassisches Werk der Stoischen Philosophie und bietet zeitlose Weisheit für die Leser. Der Kontext des Buches liegt im antiken Rom, wo Aurelius als römischer Kaiser lebte und regierte. Seine persönlichen Erfahrungen und Weisheiten prägen den einzigartigen Charakter des Werkes.
Marcus Aurelius, war von 161 bis 180 römischer Kaiser und als Philosoph der letzte bedeutende Vertreter der jüngeren Stoa. Mit seiner Regierungszeit endete in mancherlei Hinsicht eine Phase innerer und äußerer Stabilität und Prosperität für das Römische Reich, die Ära der sogenannten Adoptivkaiser. Mark Aurel war der letzte von ihnen, denn in seinem Sohn Commodus stand ein leiblicher Erbe der Herrscherfunktion bereit. Sein letztes Lebensjahrzehnt verbrachte Mark Aurel daher vorwiegend im Feldlager. Hier verfasste er die Selbstbetrachtungen, die ihn der Nachwelt als Philosophenkaiser präsentieren und die mitunter zur Weltliteratur gezählt werden.
Aus dem Buch:
"Wer nur das, was zur rechten Zeit geschieht, für ein Gut hält, wem es gleichgültig ist, ob er eine größere oder kleinere Zahl vernunftgemäßer Handlungen aufzuweisen habe, wer zwischen einer länger oder kürzer dauernden Betrachtung der Welt keinen Unterschied macht, für den ist auch der Tod nichts Furchtbares."