Mit Design is Invisible verwies Lucius Burckhardt als einer der ersten auf die Integrierbarkeit unsichtbarer Wirkkräfte: Sie bestimmen den Gebrauch der Gegenstände und sollten Bestandteil der Gestaltung sein. Was nützt etwa die schönste Straßenbahn, wenn sie in der Nacht nicht fährt? Burckhardt erweitert kurzerhand den Designbegriff, in diesem Fall um den Fahrplan, der ebenfalls optimiert werden kann.
Wie aktuell die zwischen 1965 und 1999 entstandenen Texte sind, kann man an der derzeitigen Architekturdebatte sehen. Probleme durch soziale Abgrenzung, ausgedünnte Regionen sowie Migrationsbewegungen können nur interdisziplinär gelöst werden. Die erstmals in englischer Sprache vorliegenden Texte öffnen dem internationalen Diskurs endlich den Zugang zu zentralen Quellentexten.