Die Stadt Rorschach ist mehr als St. Gallens Bodensee-Hafen mit Kornhaus-Idylle und die Endstation in Mani Matters Eisenbahn-Lied. Jahrzehntelang war sie schweizweit ein Begriff wegen ihrer Fabriken wie Roco oder Frisco, und bekannt für ihre erfolgreichen Wasser- und Handballer. Viele denken bei Rorschach auch an den Sandstein, die Rekorddichte an Bahnbarrieren oder den «Nebelspalter». Otmar Elsener, der 1964 nach zehn Jahren in den USA in seine Heimatstadt zurückkehrte, beleuchtet solche, aber auch ganz andere Facetten der reichhaltigen Stadtgeschichte. In dem mit
Fotos aus Privatarchiven reich illustrierten Buch schildert er, was Rorschach mit Bundesräten und Päpsten, englischen Armeefliegern und New Yorker Stickereibaronen am Hut hatte, warum es das schönste Glockengeläute der Schweiz besitzt und wie Bourbaki-Soldaten hier ihre letzte Ruhestätte fanden; wir staunen über olympische Höhenflüge, mutige Schülerinnen und kühne Filmstuntmen und lernen von manchen Zeitzeugen, dass da stets viel grosse Welt war in der kleinen Stadt.