Aus dem umfangreichen Fundus noch nicht vero?ffentlichter Vortra?ge Rudolf Steiners versammeln diese beiden Ba?nde hundert zum Teil fragmentarische Ho?rermitschriften von Mitgliedervortra?gen aus den Anfa?ngen der theosophischen Arbeit in den Jahren 1903 bis 1906. Die große thematische Vielfalt zeigt, wie Rudolf Steiner abseits vom traditionellen Lehrgut aus eigenen Quellen scho?pfte und der Mitgliedschaft einen neuen Zugang zur abendla?ndischen Esoterik ero?ffnete. Auch wenn die Mitschriften nicht der Vollsta?ndigkeit und Qualita?t der spa?teren stenografischen Aufzeichnungen entsprechen, vermitteln die Notizen doch einen Eindruck von der inhaltlichen Dichte und der Fu?lle dieser fru?hen Lehrta?tigkeit. Rudolf Steiner entwickelt Zusammenha?nge, die zahlreiche inhaltliche Bezu?ge zu den ersten Grundschriften mit ihren gedanklich und methodisch exakt entwickelten Ausfu?hrungen aufweisen, ebenso ergeben sich interessante Parallelen zu bereits publizierten Ba?nden mit Vortra?gen aus diesen Jahren. Die Vortra?ge sind in erster Linie nach den Orten und in der Folge chronologisch angeordnet. Dies ermo?glicht das Verfolgen des kontinuierlichen Wirkens Rudolf Steiners, am jeweiligen Ort, das um eine thematische Entfaltung der Anthroposophie im theosophischen Kontext bemu?ht war. Die Ausgabe entha?lt zusa?tzlich zwei Handschriften-Faksimiles: von der U?bertragung der Seligpreisungen aus dem Mattha?usevangelium und aus einem Notizbuch, sowie die Abbildungen eines Vortragsmanuskripts und kleinere Mitschrift-Skizzen. Da man davon ausgehen kann, dass diese Ho?rermitschriften zirkulierten, ergibt sich auch ein Einblick in die damalige Stimmung der Mitglieder, die Rudolf Steiner erlebten.