Ein bedrückender Psychothriller über kollektive Schuld und Schweigen, der Leser in seinen Bann ziehen wird und noch lange nachhallt.
Weil die Großstadt zu laut ist, lebt Mattes auf dem Land bei seiner Oma. In Auroth ist es ruhig, hier passiert nichts Außergewöhnliches. Die Jungen fahren samstags kilometerweit über die Landstraße zur nächsten Driving Disco. Und am Montag gehen sie alle wieder zur Arbeit. In der Sparkasse oder beim Gemeindeamt oder hinter der Käsetheke bei REWE. Nur Mattes hat keinen ordentlichen Job. Er verdient sich ein paar Euro mit Orgelspielen in der Kirche und schreibt Songs über die Einsamkeit. Da zerreißt ein Mord das dörfliche Einerlei. Jakob Bähner, ein angesehener Bürger, wird brutal erstochen. Ausgerechnet beim Gemeindeausflug, ausgerechnet mitten in einer Chorprobe. Als Mattes sich wenig später einen Mitschnitt der Probe anhört, glaubt er, darauf Stimmen zu hören, die auf den Mörder hinweisen. Gemeinsam mit Lena, seiner nur wenige Jahre älteren Tante, macht er sich auf die Suche und stößt auf ein Geheimnis, das viele Jahre zurückzuliegen scheint.
Nominiert für den Hansjörg-Martin-Preis 2011