Die 1970er-Jahre gelten in der deutschen Zeitgeschichte als Epoche eines tief greifenden sozialen Wandels, eines "Strukturbruchs " im Übergang von der Industriemoderne zur postfordistischen Gesellschaft. Die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesem Jahrzehnt erstmals aus einer stadthistorischen Perspektive und stellen dabei Entwicklungen in Westdeutschland und Italien einander gegenüber. In Fallstudien zu Städten vom Ruhrgebiet bis Sizilien wird untersucht, wie sich die Umbrüche dieser Zeit im Brennpunkt von städtischem Raum und städtischer Gesellschaft verdichten, als "urbane Krise" wahrgenommen und verhandelt werden und sich in Konflikten in der städtischen Politik sowie Kämpfen in und um die Stadt manifestieren.
»Der Blick auf verschiedene Akteursgruppen (sowie Medien) in der Stadt macht die Qualität der quellenreichen, durchweg gehaltvollen Beiträge aus. Bemerkenswert ist ihre inhaltliche Kohärenz [...]. Damit gelingt ein breites Panorama auf Stadtentwicklung, 'Heritage Politics', soziale Konflikte, Graswurzelbewegungen und transnationale Beobachtungsprozesse [...].« Claudia Christiane Gatzka, H-Soz-Kult, 29.09.2017
»The book provides a positive example of exactly what an edited collection can do and avoids the pitfalls of so many similar collections.« John Foot, The Public Historian, 01.02.2019