Eigentlich will Roald Amundsen als
erster zum Nordpol, Doch Edward
Peary beansprucht 1911 den Triumph.
Heimlich segelt Amundsen südwärts,
eilt im hitzigen Wettlauf mit Robert
Scott durch die antarktischen Breiten.
Am 11. Dezember steht er am Südpol.
Scott und seine Crew kommen Monate
später um. Drei Jahre später will
Ernest Shackleton als erster den
ganzen Südkontinent durchqueren. Er
scheitert. Nur mit übermenschlicher
Anstrengung bringt der Brite seine
Mannschaft zurück. Auch wenn damit
die Ära der alten Polarforscher endet:
Bis heute sind riesige Gebiete in der
Antarktis frei von jeder menschlichen
Fußspur.
Wie reist es sich ein Jahrhundert später
in die Kältekammern des Planeten?
Wie hat sich die Welt dort
seither gewandelt und welche Veränderungen
bringt der längst spürbare
Klimawandel? Martin Wein nähert
sich auf einer Strecke von 4000 Kilometern
durch Patagonien behutsam
dem großen Süden. Mit dem Schiff
geht es weiter zu den noch heute
zwischen Argentinien und Großbritannien
umstrittenen Falkland-Inseln,
zum Grab Shackletons und zu den
Königs pinguinen Süd-Georgiens, zu
den einsamen Forschern auf den Süd-
Orkney-Inseln und bis zum antark -
tischen Festland nahe der
sommerlichen Packeisgrenze. Das
Abenteuer reist dabei noch heute mit.-------Der promovierte Historiker und
Journalist Martin Wein schreibt
für DIE ZEIT, Stuttgarter Nachrichten,
Neue Westfälische oder den
Weser-Kurier und sein Reiseblog
berichte-von-anderswo.de.
Im Wiesenburg Verlag erschienen
seine Reisereportagen "Süd-
Pazifik" und »Nord-Pakistan«
Weins Reisen führten in alle Erdteile,
doch besonders das Ewige
Eis fasziniert ihn immer wieder.
Er lebt und arbeitet in Bonn.
www.martin-wein.de-----------------Foto Umschlagklappe rechts: Christoph Tepper, Fotos und Karten: Martin Wein.