Konfessionelle Identität speist sich nicht nur aus Erinnerungen und Traditionen, sondern auch aus Verdrängung und Verehrung. Der Band vereinigt interdisziplinäre Aufsätze, die diesen vielschichtigen Prozessen reformierter Identitätsbildung nachgehen. Sie fragen danach, ob und was den Reformierten "heilig" sei. Neben der Frage nach "Heiligen", nach der Kirchenzucht und nach den reformierten Erinnerungsnarrativen im 20. Jahrhundert kommen beispielsweise auch Kirchengebäude als Speicher historischer Informationen in den Blick. Die Beiträge bieten anregende Impulse in der Diskussion um konfessionelle Erinnerungskulturen.