Eine Stadt des Übergangs und ausgeprägter Kontraste - das war Frankfurt in den 50er Jahren. Neubauten entstanden neben Ruinen, Tausende drängten in die Stadt und warteten auf die Zuteilung einer eigenen Wohnung, während bei wachsendem Wohlstand und Konsum das Wirtschaftswunder spürbar wurde.
Den neuen demokratischen Organen war es aufgegeben, einen angemessenen Umgang mit Kriegsfolgen und NS-Verbrechen zu finden, von denen viele - in einer Zeit des Aufbaus und der Zukunftsperspektiven - wenig wissen wollten. Unter Schutz und Beobachtung der Amerikaner entfaltete sich nicht nur die Wirtschaft neu, sondern auch das politische und kulturelle Leben.
Der Bildband "Schauplätze. Frankfurt in den 50er Jahren" führt ältere Frankfurter zurück an Stätten ihrer Kindheit und Jugend. Jüngeren vermittelt er eine Vorstellung vom Wandel und Wachsen einer neuen Stadt, verbunden mit dem Aufbruch in ein freieres Lebensgefühl, wie wir es heute kennen.