Eine vornehme Villa am Comer See, bevölkert von ebenso illustren wie elitären Gästen aus Kunst und Wissenschaft von allen Kontinenten. Die Einheimischen haben nur Zutritt, wenn sie hier putzen oder bedienen. In diese unangefochtene Ordnung platzt ein neuer Gast: ein junger serbischer Schriftsteller, der sich dem Personal und den Dorfbewohnern viel näher fühlt als seinen Mitstipendiaten. Er wird zum Wanderer zwischen den Welten, zum geistreichen Beobachter. Mit Hilfe der Ornithologie, einer Melodie aus der Vergangenheit und einem Heft voller Zeichnungen gelingt ihm schließlich eine kleine Revolution.
Aus einer Schnapslaune heraus bewirbt sich ein junger Belgrader Autor um ein Rockefeller-Stipendium. Wenig später verlässt er seine zerstörte, desillusionierte Heimat, um in einer luxuriösen Villa am Comer See an seinem Roman zu arbeiten.
Angekommen in der harmonischen Umgebung, inmitten einer illustren Gesellschaft internationaler Wissenschaftler und umsorgt von Dienstpersonal, stellt er jedoch fest, dass er unfähig ist, auch nur einen Satz zu Papier zu bringen. Stattdessen genießt er die Ruhe, die Schönheit und den Überfluss - und die reichhaltige Bar des Hauses.
Dreißig Tage lang erkundet er die Umgebung, neugierig und ohne Vorbehalte, schließt Freundschaften und erlebt Staunenswertes, das den meisten anderen Stipendiaten in ihrem Elfenbeinturm entgeht.