»Niemand hat sich die Mühe gemacht, Datum und Quellenangabe auf die Zeitungsausschnitte zu schreiben. Altersgelb, teilweise verknittert und an den Rändern eingerissen, wie es gerade kam in einen alten Schuhkarton gestopft, so sind die Blätter in meinen Besitz gelangt. (...) Und durch sie, nehme ich an, ist man außerhalb Apfeldorfs aufmerksam geworden ¿«
Christoph Buggert lässt seinen Chronisten notieren, was niemand auch nur ahnen konnte: Es gibt ein Leben vor dem Tod. Wer daran nicht glauben mag, hat selber schuld - oder lebt in einer anderen Welt.
Das Universum namens Apfeldorf, das Christoph Buggert mit feiner Feder und kitzelndem britischen Humor beschreibt, liegt gleich nebenan! Doch seine Bewohner wirken irgendwie nicht mehr ganz zeitgemäß. So wie wir? So, wie wir in der U-Bahn mit unserem "Apple-i-Pad" auf dem Schoß in uns versinken - in dem Dorf, das wir inzwischen nicht mal mehr Welt nennen, sondern über das wir nur noch als "World Wide Web" schwatzen?