Der soziale Umgang mit Kunst und Literatur als Kennzeichen der »feinen Unterschiede« hat Pierre Bourdieu schon zu Beginn seiner Forschungen beschäftigt. Parallel zu diesen Studien über den »Konsum« von Kultur entsteht eine Reihe von Arbeiten und Vorträgen zur Logik der Kulturproduktion, die dieser Band versammelt. Von Elementen einer Theorie der Kunstwahrnehmung über Skizzen zur Struktur des »künstlerischen Feldes« bis hin zu den historischen Dimensionen der Entstehung einer »reinen Ästhetik« demonstriert Bourdieu darin die Mechanismen der Kulturproduktion als sozial voraussetzungsreiche Arbeit an ihrer eigenen Voraussetzungslosigkeit.