Vor dem Hintergrund der bestehenden heterogenen Vielfalt von medialen Angeboten werden Kunstlehrende mit komplexen Entscheidungsprozessen konfrontiert. Als Teil eines professionellen kunstpädagogischen Selbstverständnisses gilt es, Kompetenzen zu entwickeln, die den reflexiven und qualitätsorientierten Einsatz von Vermittlungsmedien im Kunstunterricht gewährleisten. Vor diesem Hintergrund richtet sich das vorliegende Buch gleichermaßen an Kunstpädagogen in allen Phasen der Kunstlehrerbildung. Für die einen bietet es eine Grundlage für einen notwendigen Diskurs zum Umgang mit Vermittlungsmedien in kunstpädagogischen Kontexten, zu deren Historie und didaktischen Relevanz sowie zu Forschungsdesideraten im Kontext der fachdidaktischen Forschung. Für andere präsentiert es Anregungen für die unmittelbare Unterrichtspraxis und den Prozess der Gestaltung eigener Lehr- und Lernmedien, Ideen für eine kreative Verwendungsbreite von Vermittlungsmedien und Informationsträgern sowie Vorschläge zum kritischen Umgang mit autorisierten und nicht autorisierten Medienangeboten. Die Vielzahl der Aufsätze von Vertretern aller drei Phasen der Kunstlehrerbildung zielt auf eine multiperspektivische Annäherung an ein bisher zu wenig bedachtes Feld des kunstpädagogischen Diskurses und der kunstvermittelnden Praxis.