Was geschieht, wenn einer Mutter ernsthaft die Nerven durchgehen, wenn der Boden unter ihren Fuen bruchig wird und man sie in die Psychiatrie einweist, nach Ochsenzoll? Jonas Fink verliert jede schutzende Hulle seiner Kindheit. Die Mutter ist nicht mehr, wie sie war, sie tut Dinge, die sie niemals tat, und Jonas ist vollauf damit beschaftigt, beobachtend und beschreibend der Erosion seines Lebens Einhalt zu gebieten. Er halt sich an die Tatsachen. Er wahrt den Anschein von Normalitat. Denn letztlich ist normal, was passiert, zumindest fur ihn: Seine Mutter ist eine Ochsenzoll-Mutter und er ist ihr Ochsenzoll-Sohn. Man kann nicht anders: Man ist sofort auf Jonas Finks Seite, erlebt das Entgleiten der Mutter durch seine Augen und Ohren. Diese Perspektive ist bestechend - und das unzerreibare Band zwischen einem Kind und seiner Mutter wurde selten so schn beschrieben. Michael Weins gelingt es eindrucksvoll, mit starken Bildern und stilistischer Entschiedenheit von einem Jahr der Vernderung zu erzhlen.
Was geschieht, wenn einer Mutter ernsthaft die Nerven durchgehen, wenn der Boden unter ihren Füßen brüchig wird und man sie in die Psychiatrie einweist, nach Ochsenzoll? Jonas Fink verliert jede schützende Hülle seiner Kindheit. Die Mutter ist nicht mehr, wie sie war, sie tut Dinge, die sie niemals tat, und Jonas ist vollauf damit beschäftigt, beobachtend und beschreibend der Erosion seines Lebens Einhalt zu gebieten. Er hält sich an die Tatsachen. Er wahrt den Anschein von Normalität. Denn letztlich ist normal, was passiert, zumindest für ihn: Seine Mutter ist eine Ochsenzoll-Mutter und er ist ihr Ochsenzoll-Sohn.
Man kann nicht anders: Man ist sofort auf Jonas Finks Seite, erlebt das Entgleiten der Mutter durch seine Augen und Ohren. Diese Perspektive ist bestechend - und das unzerreißbare Band zwischen einem Kind und seiner Mutter wurde selten so schön beschrieben. Michael Weins gelingt es eindrucksvoll, mit starken Bildern und stilistischer Entschiedenheit von einem Jahr der Veränderung zu erzählen.
"Michael Weins erzählt den altbekannten Stoff vom Ende der Kindheit noch einmal auf verblüffende Weise ganz neu - dass man dies atemlos, auch belustigt, doch nie beschämt verfolgt, ist Weins knapper Sprache zu verdanken, seinem Talent für Reduktion und Präzision." [Quelle: Frank Keil, Welt]