Joe Bonham kommt zu sich. Nur langsam klären sich die Gedanken des 20-Jährigen und er realisiert, dass er in einem Krankenhaus liegt. Seine Erinnerungen kehren zurück. Erinnerungen an die Schlachtfelder des 1.Weltkriegs, einen Granateneinschlag, die Familie, die Liebe, die Zeit vor dem Krieg. Und nun liegt er in diesem Krankenhaus. Wo? Er weiß es nicht. Doch er wird es erfahren. Er wird erfahren, was der Krieg aus ihm gemacht hat. Er wird aufbegehren, sich aufbäumen, kämpfen. Sein Verstand ist lebendig und wütend, aber sein Körper ist tot. Niemand kann den wachen Verstand in diesem Körper erkennen, nur er. Und Johnny schreit.
Trumbo zeichnet das Bild eines jungen Soldaten, der für die Versprechen von Vaterland, Freiheit, Demokratie und Ehre in ein fremdes Land zog, wo er seine Zukunft verlor und feststellen musste, dass es noch schlimmere Dinge gibt als den Tod.
Dalton Trumbos pazifistisches Manifest gegen den Krieg erschien erstmals am 3. September 1939, zwei Tage nach dem Überfall der Wehrmacht auf Polen. In den USA wurde das Buch mehrfach und vor allem während des Vietnamkrieges in mehreren Staaten zensiert oder gar verboten. Bis heute hat es an Aktualität nicht verloren.
»Und Johnny zog in den Krieg« gilt als einer der modernen Klassiker der Antikriegsliteratur wie »Im Westen nichts Neues« von Erich Marie Remarque.
Die Zeit ist reif, an Johnny und sein Schicksal zu erinnern. Die Neuübersetzung bringt den Roman ins 21. Jahrhundert, wo noch immer Tag für Tag Menschen auf Menschen schießen für die Versprechen von Staaten und Mächtigen. Unterstützt werden die kraftvollen Worte Trumbos durch die nicht minder beeindruckenden Illustrationen von Felix Gephart.
»Kraftvoll ... ein Augenöffner.« Michael Moore